5 Fragen, 5 Antworten

5 Fragen an: Stefanie Bölke

Stefanie Bölke ist seit 1998 als Museumspädagogin in Hildesheim beschäftigt. Ihr Arbeitsplatz war von Beginn an im Knochenhauer-Amtshaus. Seit Januar 2023 hat sie nun ihr Büro im RPM. Die gebürtige Hannoveranerin absolvierte an der Universität Hildesheim den Diplomstudiengang Kulturpädagogik.

1.

Wie lange sind Sie eigentlich schon dabei?

„Oh, schon eine sehr lange Zeit … Begonnen hat alles 1990 mit einem Praktikum im Stadtmuseum im Knochenhauer-Amtshaus. Damals habe ich mich als Studentin der Kulturpädagogik mit der Leidenschaft fürs Museum infiziert und die hat mich bis heute nicht verlassen.“

2.

Was treibt Sie nach all den Jahren heute noch an?

„Die Begegnungen mit Menschen im Museum.
Die intensiven Gespräche zum Beispiel nach Führungen.
Die Freude, wenn Familien mit unseren Forscherbögen begeistert durch unsere Ausstellungsräume gehen und das Museum für sich als Erlebnisort neu entdecken.
Und nicht zuletzt die kreativen Diskurse mit den Kolleginnen und Kollegen, wenn wir als Team neue Ausstellungen planen und diese dann umsetzen.“

3.

Gab es irgendein Erlebnis, irgendeine Erfahrung, an die Sie eine besondere Erinnerung haben?

„Vor einigen Jahren erklärte ich einer Grundschulklasse an unserem Stadtmodell die mittelalterliche Stadtbefestigung mit all ihren Toren, Mauern und Wällen. Alle hörten gespannt zu und stellten viele Fragen, die ich geduldig beantwortet habe. Die letzte Frage stellte der Jüngste aus der Klasse. Er schaute mich sehr ernst an und fragte: „Und wo wohnt der Drache?“ Das brachte mich schon ein klein wenig aus dem Konzept, aber es führte zu einem wunderbaren Gespräch über Fabelwesen und ob es sie überhaupt gibt.“

4.

Wie würden Sie den Arbeitsplatz Museum mit einem Satz beschreiben?

„Ein Ort voller Magie, an dem man Geschichte und Geschichten aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verschmelzen kann.“

5.

Auf was dürfen sich die Besucherinnen und Besucher in nächster Zeit im RPM freuen?

„Auf die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung, die zusammen mit der Ethnologie zurzeit geplant wird. Und natürlich auch auf das Wimmlinger-Forscherbuch, das wir mit einem großen Fest im September im Museum vorstellen werden!